Rhein/Erft: Autobahnen wohl noch Monate gesperrt

Nach der Unwetterkatastrophe müssen sich Autofahrer auf den Autobahnen 1 und 61 noch monatelang auf Beeinträchtigungen einstellen.

Nachdem die Wassermassen in Erftstadt und Swisttal Teile der Fahrbahn weggerissen haben, läuft die Schadensbegutachtung noch, erst danach könnten die Bauarbeiten beginnen, sagte ein Sprecher der Autobahngesellschaft. Wie lange die Reparatur dauern werde, könne er nicht sagen. Sehr wahrscheinlich aber mehrere Monate. Bis auf Weiteres gelten Vollsperrungen auf der A1 Richtung Dortmund zwischen dem Dreieck Erfttal und Hürth und nach Euskirchen vom Kreuz Köln-West bis Dreieck Erfttal. Die A61 ist in beiden Richtungen zwischen den Kreuzen Kerpen und Meckenheim voll gesperrt. Aber es geht nicht nur um die beiden Abbruch-Stellen. Teils ist auch noch unklar, wie stabil der Untergrund ist. Es gebe noch viele Unterspülungen, daher sei möglich, dass etwas nachrutsche oder wegbreche. Zur Erkundung schickt die Autobahngesellschaft Lastwagen auf die Strecke, um etwaige Rissbildung zu beobachten. Erst wenn die Autobahn stabil sei, könnten gewisse Strecken schrittweise freigegeben werden - möglicherweise zunächst ein Fahrstreifen mit Geschwindigkeitsbegrenzung.

Auch viele Hauptstraßen bei uns sind wegen instabiler Untergründe gesperrt – zum Beispiel in Kerpen die Gymnicher und die Brüggener Straße. Die Behörden warnen, Absperrungen unbedingt zu beachten, es bestehe Lebensgefahr.

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