Rhein-Erft/Köln: Künstlerszene mit Problemen

Der Künstler- und Bandszene bei uns im Rhein-Erft-Kreis und in Köln macht die Corona-Krise und die neuen Regeln und Verordnungen immer mehr zu schaffen. Ein Konzert nach dem anderen fällt aus, Veranstaltungen sind kaum planbar. Eine Besserung der Situation ist gerade nicht in Sicht.

© Radio Erft/Dominik Becker

Juri Rother von der kölschen Band Planschemalöör sagte im Radio Erft-Interview, er und seine Band würden sich nicht unterkriegen lassen.

"Ich versuche auf jeden Fall immer positive Aspekte aus der aktuellen Situation ziehen zu können, auch wenn mir das gerade sehr sehr schwer fällt. Finanziell ist das alles ein absoluter Beinbruch gerade, da kann man nicht drumrumreden."

Weil sich der Terminkalender mehr und mehr leert, hat die Bookerin ihrer Band geraten, sich Nebenjobs zu suchen. Nur mit der Musik kann man im Moment also als Nachwuchsbandn nicht genug Geld verdienen.

Auch bei der Band Pläsier ist es gerade nicht anders. Seit der letzten Session habe man genau ein Konzert gespielt, so Frontfrau Sabi Offergeld im Interview mit Radio Erft. Um den Veranstaltern entgegen zu kommen, bietet die Band den Veranstaltern ein anderes Band-Format an.

"Wenn der Veranstalter nicht das Geld hat, eine komplette Band zu buchen, dann ist das natürlich schade, wenn bei den Vereinen gar keine Musik mehr stattfinden kann. Deshalb haben wir uns gedacht, dann kämen wir einfach nur mit drei Musikern."

So habe man weniger Technik dabei, man habe weniger Aufwand. Dementsprechend niedriger fällt dann natürlich die Gage aus. Eine solidarische Idee, die die Band vorgeschlagen hat. Mit dem Rest der Band und der Crew sei dieses Format abgestimmt, so Offergeld weiter.


Weitere Meldungen