Rhein-Erft: Vorsicht beim Tierkauf im Internet

Immer mehr Menschen im Rhein-Erft-Kreis kaufen vor allem jetzt in der Corona-Pandemie Tiere bei unseriösen Verkäufern. Das haben uns Tierärzte aus Bergheim und Frechen bestätigt. Die Tiere kommen häufig aus dem Ausland, ihnen fehlen Impfungen, im schlimmsten Fall leiden sie sogar unter Parasiten, die auch für Menschen gefährlich sein können.

Laut der Tierärztin Diana Dederichs aus Bergheim haben diese Fälle besonders im Lockdown zugenommen, die Nachfrage nach Tieren sei einfach zu groß. Die angebotenen Welpen seien auch immer jünger, in einem Fall sei ein Hundewelpe weniger als acht Wochen alt gewesen. Auch habe er keine Impfung oder Entwurmung bekommen.

Tobias Bresser ist Tierarzt in Frechen, er rät dazu, vor dem Kauf dem Verkäufer möglichst viele Fragen zu stellen: "Viele Besitzer kommen zu uns und wissen eigentlich nichts über ihr Tier, weder wo es herkommt, noch ein exaktes Geburtsdatum. Das lässt die Alarmglocken natürlich läuten."

Wer keine Erfahrung im Hundekauf hat, der sollte sich laut den Tierärzten am besten von den Ärzten selbst, Hundetrainern, Tierheimen oder bekannten Tierschutzorganisationen beraten lassen.

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