Rhein-Erft: Mehr Arbeitslose und mehr Kurzarbeit

Die Corona-Krise hält den Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis weiter im Würgegriff. Nach Angaben der Brühler Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai weiter gestiegen auf knapp 19.000.

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Das sind rund 1.000 mehr als noch im April. Besonders betroffen sind junge Menschen bis zu 25 Jahren. Hier gibt es ein Plus von über neun Prozent. Die Arbeitslosenquote ist auch gestiegen und liegt jetzt bei 7,3 Prozent. Etwas Hoffnung macht der Brühler Agentur für Arbeit, dass die Unternehmen trotz Corona-Pandemie offenbar wieder neue Mitarbeiter suchen. Sie haben im Mai über 500 freie Stellen gemeldet, das sind knapp 50 Prozent mehr als im April.

Kurzarbeit weiter auf Rekordniveau

Aktuell hat die Bearbeitung der Kurzarbeiteranträge bei der Agentur für Arbeit in Brühl nach eigenen Angaben höchste Priorität. Seit Beginn der Corona-Maßnahmen im März haben über 4.200 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Davon betroffen sind voraussichtlich über 44.000 Beschäftigte. Zum Vergleich: im letzten Jahr hatten sieben Betriebe für rund 60 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Bei der Kurzarbeiterregelung behalten die Mitarbeiter ihre Jobs, müssen aber mit weniger Geld auskommen. Die Unternehmen können ihre qualifizierten Mitarbeiter halten und die Krisenzeit überbrücken. Wie viele Menschen tatsächlich in Kurzarbeit sind, ist noch nicht klar. Die endgültigen Zahlen liegen aus statistischen Gründen erst in einigen Monaten vor.

Kurzarbeit im Home Office© pixabay / Symbolbild
Kurzarbeit im Home Office
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