Rhein-Erft: Hausarztpraxen sind bei Corona-Impfung außen vor

Hausärzte im Rhein-Erft-Kreis sollen auch in ihren Praxen Patienten gegen das Coronavirus impfen dürfen. Das fordert Matthias Schlochtermeier, Arzt in Hürth und Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung im Kreis. Für ihn spricht einiges dafür.

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So haben die Praxen viel Impf-Erfahrung, die Patienten vertrauen ihnen und die Ärzte wiederum kennen die Krankengeschichten der Patienten und können mögliche Risiken gut einschätzen. Auch die Lagerung des Impfstoffes sei kein Problem, so Schlochtermeier. Aufgetaute Dosen sind fünf Tage haltbar. Er könne mit einer Flasche bis zu sechs Patienten pro Tag impfen oder Impftage einführen. Die Impfung beim Hausarzt könnte nach seiner Ansicht auch für mobile Menschen über 80 eine Alternative sein, die sich vermutlich ab Februar im Impfzentrum impfen lassen können. Er rechnet dort allerdings mit einem Zeitaufwand von rund eineinhalb Stunden für die Patienten, für einige sei dies möglicherweise nicht zumutbar, glaubt Schlochtermeier.

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