Rhein-Erft: Grundschulen öffnen wieder

Ab Montag gilt im Rhein-Erft-Kreis wieder Schulpflicht für alle Grundschüler– nur Kinder aus der Risikogruppe und mit Krankheitssymptomen sollen zu Hause bleiben. In der Schule gelten verschärfte Regeln.

© pixabay

Eltern dürfen sie gar nicht betreten, die Kinder sollen ohne Umwege in die Klassen gehen und jede Klasse hat einen festen Lehrer. Der Unterricht beginnt bei den meisten Schulen für die verschiedenen Klassen um 10 bis 20 Minuten zeitversetzt und die Schüler sollen verschiedene Eingänge nutzen. Die Astrid-Lindgren-Schule in Bergheim ist eine der wenigen Grundschulen, in der der Unterricht gleichzeitig beginnt – das geht nur, weil sie insgesamt vier Eingänge öffnet. Pausen auf dem Schulhof gibt es – aber auch die sind gestaffelt und manche Schulen wie die Clemensschule in Horrem haben den Schulhof mit einem Bauzaun in zwei Bereiche aufgeteilt. Bei den Masken gilt: In der Klasse muss keine getragen werden, außerhalb der Klasse aber schon. 

Weitere Maßnahmen

Schule ja, aber ohne Sport-, ohne Musikunterricht und ohne Stunden, in denen die Gruppen gemischt werden müssen, wie Religion und Förderunterricht. In den Grundschulen im Rhein-Erft-Kreis beginnt heute wieder für alle Kinder der Unterricht, sofern sie nicht zur Risikogruppe gehören oder Krankheitssymptome zeigen. Als zusätzliche Maßnahmen haben viele Klassen bzw. Stufe ihre eigene Toilette und in den Treppenhäusern haben die Schulen Pfeile auf den Boden gemalt um Einbahnstraßen anzuzeigen.

Schulen haben auch Probleme mit der Öffnung

Keine Notbetreuung mehr, aber die Öffnung stellt manche Schulen aber vor Probleme. Die St. Elisabeth–Grundschule in Kerpen-Blatzheim zum Beispiel hat zur Zeit zu wenig Lehrer, um alle Klassen gleichzeitig zu unterrichten. Deswegen gibt es pro Kind lediglich 3 Stunden Unterricht entweder morgens oder mittags. Ein anderes Problem hat die Ullrichschule in Sindorf. Wegen des Eichenprozessionsspinners müssen die Drittklässler in andere Klassenräume umziehen, weil das Lüften neben den Eichen zu gefährlich ist. Auch die Nachmittagsbetreuung bereitet Schwierigkeiten - Es gibt kein Mittagessen und manche Schulen haben dafür zu wenig Räume und Personal. Wenn alle Kinder wie vor der Pandemie zur Nachmittagsbetreuung kommen, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass sich die Gruppen durchmischen. 

Weitere Meldungen