Rhein-Erft: Geschäfte sind offen - aber die Kunden fehlen

Der Lockdown-Light seit Anfang des Monats hat sich dramatisch auf den Einzelhandel an Rhein und Erft ausgewirkt. Das sagt der Einzelhandelsverband. Die Menschen wurden gebeten zu Hause zu bleiben, das habe oft zu leeren Geschäften geführt.

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Dabei ist jede Stadt und jede Branche anders betroffen. Beispiel Brühl: die Stadt hat durch die Schlösser und Museen viele Touristen, in im November weg geblieben sind. Dazu fehlt in den nächsten Wochen der Weihnachtsmarkt. Händler hier sind deshalb oft stärker gebeutelt als in anderen Städten, sagt der Verband. Er sieht auch für die nächsten Wochen schwarz. Denn im Dezember wird normalerweise rund ein Viertel des Jahresumsatzes rein geholt. Mit den Corona-Beschränkungen ist das in diesem Jahr nicht zu schaffen, so ein Verbandssprecher. Vor allem nicht, wenn tatsächlich beschlossen wird, dass nur ein Kunde pro 25 Quadratmeter rein darf. Damit halbiert sich die gleichzeitig erlaubte Kundenzahl. Um die Geschäfte anzukurbeln hatten die Händler hatten auf verkaufsoffene Sonntage gesetzt, die aber Dienstag gekippt wurden. Die Enttäuschung beim Verband ist groß, denn man sei um jeden Tag froh, an dem man verkaufen dürfe. NRW-weit ist der Umsatz im November um etwa ein Drittel zurückgegangen, bei Bekleidungsgeschäften sogar noch stärker.

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