Rhein-Erft: Briefwahl so beliebt wie nie

Rund 100.000 Menschen an Rhein und Erft wollen ihre Stimme zur Kommunalwahl per Briefwahl abgeben. Sie haben in den letzten Wochen die Unterlagen beantragt. Die Zahl ist in den letzten Jahren bei Wahlen stetig gestiegen, durch Corona hat es noch mal einen richtigen Boom gegeben.

© Radio Erft / Symbolbild

Einige Verwaltungen hatten deshalb im Vorfeld ihre Teams für die Briefwahl aufgestockt, so in Elsdorf, Bergheim und Bedburg. Außerdem wurden mehr Briefwahlunterlagen bestellt. In Brühl wurden noch zusätzliche Scanner angeschafft, um damit den Barcode auf den Briefwahlunterlagen zu scannen. Wer lieber vor Ort wählt: die Wahlbüros sind Sonntag ab 8 Uhr geöffnet – Eintritt gibt es nur mit Maske. 

Wahl zum Integrationsrat

Mit der Kommunalwahl findet auch die Integrationsratswahl statt. Afrikaner, Polen, Franzosen, Italiener, Türken und Menschen aus anderen Nationen, die hier an Rhein und Erft wohnen, können den Rat wählen. Er ist die Vertretung von Migranten in unseren Städten. In Frechen und Wesseling sind zum Beispiel jeweils um die 10.000 Personen wahlberechtigt. Durch den Integrationsrat haben sie die Möglichkeit, sich für ihre politischen Belange zu engagieren und dann gemeinsam mit den Ratspolitikern der Städte auch die Teilhabe zu organisieren. Die Mitsprache der Migranten ist bei vielen Entscheidung wichtig, zum Beispiel auch um Sprachbarrieren innerhalb der Verwaltung abzubauen. 

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