Rhein-Erft: Ärzte beklagen fehlenden Grippe-Impfstoff

Auch bei uns gibt es einen Engpass beim Grippe-Impfstoff. Laut dem Sprecher der Kassenärzte im Rhein-Erft-Kreis trifft das vor allem die Menschen über 60.

© Apothekerverband

Für sie hätten die Praxen im Frühjahr hunderte Einheiten eines besonders hochdosierten Grippe-Impfstoffs bestellt – aber es komme kaum etwas an. Man habe schon viele Patienten wieder wegschicken müssen – und die Frage sei, ob die noch mal wieder kämen. Wann ausreichend Grippe-Impfstoff da ist, können die Ärzte bei uns nicht sagen: Es seien Lieferungen angekündigt, aber man glaube es erst, wenn die Einheiten da seien. Immerhin: die Lage entspannt sich gerade etwas, weil die Krankenkassen erlaubt haben, den älteren Patienten auch den schwächer dosierten Stoff zu spritzen, der eigentlich für die Jüngeren gedacht ist. Der sei in ausreichender Menge vorhanden. Woran es bei der Lieferung hapert, ist aus Sicht des Sprechers unklar. Es sei möglich, dass die Apotheken das Serum für sich bunkern würden, es könne aber auch sein, dass die Industrie mit der Produktion nicht nachkomme.

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