Rhein-Erft: A1 wird Freitag für gut 2 Wochen gesperrt
Veröffentlicht: Montag, 15.01.2024 06:03
Hiobsbotschaft für viele Autofahrer im Kreis: die A1 wird am Freitagabend zwischen Köln und Leverkusen für über zwei Wochen komplett gesperrt.

Hintergrund ist der Bau der neuen Rheinbrücke. Das erste Teilstück ist fertig und das muss an das bestehende Straßennetz angeschlossen werden. Außerdem werden Fahrbahnmarkierungen aufgetragen und die Schrankenanlagen abgebaut. Laut Autobahn GmbH soll die Strecke am 4. Februar offiziell eröffnet werden. Dann soll soll der Verkehr in beiden Richtungen auf drei verengten Spuren über die Brücke fließen - und erstmals seit fast zehn Jahren dürfen dann auch schwere Lastwagen an dieser Stelle wieder den Rhein überqueren. Bis es so weit ist, erwartet der Autoclub ADAC aber ein zweiwöchiges Stauchaos auf den Ausweichstrecken.
Sperrung beginnt Freitag um 22 Uhr und betrifft die A1 in Fahrtrichtung Dortmund zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen; in Richtung Euskirchen wird die A1 zwischen dem Kreuz Leverkusen und Köln-Niehl dicht gemacht. Zusätzlich wird die A59 in Richtung Leverkusen ab dem Dreieck Monheim-Süd gesperrt. Die Umleitungen führen im Wesentlichen über die A3 und die A4. Pendler brauchten viel Geduld und gute Nerven, heißt es vom ADAC. Besonders auf der A3 zwischen Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar drohe Stillstand. Die Freigabe des ersten Brückenteils wird nach Einschätzung des ADAC dann aber für Entlastung auf dem staugeplagten Kölner Autobahnring sorgen.
Chronologie
Die alte Leverkusener Rheinbrücke ist seit langem marode. Statt der ursprünglich geplanten 40.000 fahren laut Autobahn GmbH inzwischen mehr als 100.000 Fahrzeuge täglich darüber. 2012 stellten Fachleute Risse in der Tragwerkskonstruktion fest, woraufhin Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkungen eingeführt wurden. Seit 2014 ist die Brücke für Lkw ab 3,5 Tonnen gesperrt. 2016 wurden Schrankenanlagen aufgebaut, um die Zufahrt für schwere Lkw zu verhindern.