Querelen in Kerpen: Spürck wehrt sich

Nach erneuten Vorwürfen der Opposition geht Kerpens Bürgermeister Spürck in die Offensive. Er lässt den aktuellen Fall rechtlich prüfen – hält sein Vorgehen aber für vollkommen in Ordnung.

Außerdem greift er SPD, Grüne, Linke und UWG scharf an: er spricht von einer Wahlkampf-Schlammschlacht mit unglaublichen Unterstellungen. Die Attacke sei sachlich nicht gerechtfertigt und angesichts der Corona-Krise unmoralisch.Konkret geht es bei dem neusten Vorwurf darum, dass das Bürgermeisterbüro im März vertrauliche Unterlagen an die Fraktionen und fraktionslosen Abgeordneten im Stadtrat verschickt hat. Darin ging es um die Stadtwerke Kerpen. Die Politiker sollten in der nächsten nicht-öffentlichen Sitzung über die Stadtwerke sprechen – und man habe sie dazu mit Informationen versorgt, sagt Spürck. Denn der Stadtrat könne dem Aufsichtsrat der Stadtwerke nur sinnige Weisungen erteilen, wenn er ausreichend informiert sei. Außerdem wies CDU-Bürgermeister Sprück erneut darauf hin, dass auch die anderen Vorwürfe aus der Vergangenheit jeder Grundlage entbehren. Die Opposition sieht das andres: sie fordert, dass Spürck von seinem Amt suspendiert wird.

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