Neue Notdienstpraxis in Brühl geplant

Fieber, Erbrechen, Hexenschuss – wer solche Beschwerden abends oder am Wochenende hat, muss nicht unbedingt in eine überlastete Krankenhaus-Ambulanz. Für solche, nicht lebensbedrohlichen, Fälle gibt es auch bei uns Notdienstpraxen, in denen Hausärzte arbeiten. Und im nächsten Jahr soll es einen zusätzlichen Standort in Brühl geben.

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Die neue Praxis soll spätestens im Sommer öffnen und ist nicht nur für Patienten in Brühl, sondern auch für die Hürther, Erftstädter und Wesselinger. Im Gegenzug werden dort die Notdienste, die wechselnde Ärzte an verschiedenen Orten anbieten, abgeschafft. Der Sprecher der Kassenärzte Rhein-Erft rechnet damit, dass es deswegen viel Kritik geben wird, er ist aber von dem Konzept überzeugt: die Versorgungsqualität der Patienten werde durch einen festen Standort stark verbessert und die Menschen müssten nicht Herumtelefonieren, um die wechselnde Notfallpaxis zu finden. Allerdings räumt er ein, dass der Weg zum Arzt für einige länger wird. Einen Hausbesuchs-Fahrdienst werde es aber auch künftig geben. Zuletzt war bei uns schon der dezentrale Notdienst in Frechen abgeschafft worden. Die Menschen dort müssen jetzt immer nach Köln-Lindenthal zur Uni-Klinik. Dieser Standort wurde zu Beginn des Jahres neu eröffnet und läuft laut den Verantwortlichen reibungslos. Schon lange erfolgreich in Betrieb ist die Notdienstpraxis in Bergheim, die den Nordkreis abdeckt.

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