Mordprozess: Anklage glaubt an Racheakt von Rockern

Vor dem Kölner Landgericht startet am Dienstagnachmittag ein Mordprozess gegen mutmaßliche Rocker. Sie haben aus Rache einen Mann erschossen, so die Anklage.

© Radio Erft

Zwei der drei Angeklagten sollen nach dem Einbruch in einen „Hells-Angels“-Treffpunkt eine Belohnung von 5.000 Euro für denjenigen ausgesprochen haben, der ihnen Hinweise auf den Einbrecher gibt. Der dritte Angeklagte soll ihnen dann den Aufenthaltsort des späteren Opfers genannt haben. Die beiden Männer sollen dann Ende November 2015 zusammen mit unbekannten Mittätern in die Kneipe eingedrungen sein. Dort haben sie einem Mann aus kurzer Distanz in den Oberkörper geschossen, so die Anklage. Das Opfer starb noch vor Ort. Zwei weitere Männer wurden lebensgefährlich verletzt. Für den Prozess hat das Landgericht bis Mitte Dezember 25 Verhandlungstage angesetzt.

Weitere Meldungen