Mehr Abschiebungen aus dem Rhein-Erft-Kreis

In 2018 wurden aus dem Kreis mehr Menschen abgeschoben als in den Jahren davor. Das zeigen Zahlen, die der Rhein-Erft-Kreis auf Nachfrage der CDU-Kreistagsfraktion veröffentlicht hat.

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Danach gab es im letzten Jahr 136 Abschiebungen. Vor zwei Jahren waren es nur knapp 70. Dabei handelt es sich nicht nur um abgelehnte Asylbewerber, sondern um alle Ausländer, die ausreisen müssen. Allerdings nicht aus Kerpen und Bergheim – diese Städte schieben selber ab und wickeln die Fälle nicht über den Kreis ab. Überraschend sei die Zunahme bei den gescheiterten Abschiebungen. Die Zahl hat sich in den letzten drei Jahren fast verdreifacht. Nicht akzeptabel finden die CDU-Politiker in diesem Zusammenhang die Zunahme von Gewalt gegen die Mitarbeiter bei Abschiebungen. Sie werden nicht nur körperlich angegangen, sondern müssen auch mit schuss- und stichfesten Sicherheitswesten und schnittfesten Handschuhen ausgestattet werden.