MAD-Offizier bestreitet Geheimnisverrat

Vor dem Kölner Amtsgericht hat am Mittwochmorgen der Strafprozess gegen einen Offizier des in Köln sitzenden Militärischen Abschirmdienstes, MAD, begonnen. Dem 43 Jährigen aus Merkenich wird vorgeworfen, Dienstgeheimnisse verraten und so Ermittlungen gegen das Umfeld des rechtsextremen Soldaten Franco A. behindert zu haben.

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Zum Prozessauftakt hat der Offizier die Vorwürfe bestritten. Der MAD Mann hat heute bestritten, im Vorfeld von den Durchsuchungen beim KSK der Bundeswehr im Jahr 2017 gewusst zu haben. Folglich habe er auch keine Geheimnisse verraten können. Mindestens zwei der Zeugen heute aber erklärten auch, die betroffenen Elite Soldaten seien damals vorab durch einen Offizier des MAD informiert gewesen und einer dieser Soldaten hätte sogar geprahlt Beweise vernichtet zu haben. Dem MAD Offizier droht eine Geld- oder Haftstrafe. Das Urteil soll es in einer Wochen geben.

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