Laschet fordert Räumung des Hambacher Forstes

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Besetzer des Hambacher Forsts aufgefordert, das Gebiet zu räumen. «Illegale Besetzungen sind nicht akzeptabel», sagte Laschet.

Es werde dieses Jahr wegen der laufenden Gerichtsverfahren keine Rodungen im Hambacher Wald geben. Es bestehe also «keine unmittelbare Gefahr für den Wald». «Es wäre wünschenswert, dass alle den Wald verlassen.» Direkte Gespräche mit den Waldbesetzern schloss Laschet aus. «Es ist nicht Praxis der Landesregierung, mit Rechtsbrechern zu sprechen», sagte er.

Die Kohlekommission hatte in ihren Empfehlungen den Erhalt des Hambacher Forstes als «wünschenswert» bezeichnet. Das Waldstück am Tagebau Hambach ist nach jahrelangen Protesten zum Symbol der Anti-Kohle-Bewegung geworden. RWE will ihn für den Braunkohleabbau roden lassen, ein Gericht hatte das vorerst gestoppt.

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Unterdessen haben Umweltaktivisten am Montag mehrere Stunden lang Bagger in den Lausitzer Braunkohletagebauen Jänschwalde und Welzow Süd besetzt. Mit der Aktion wollten sie ihrer Forderung nach einem sofortigen Kohleausstieg Nachdruck verleihen. Die Bagger-Besetzung in Schleenhain wurde am frühen Nachmittag beendet.

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