Köln/Wesseling: Greenpeace nimmt Wasserproben im Rhein

An diesem Wochenende macht ein Greenpeace-Schiff Halt in Köln. Die Umweltschützer untersuchen das Wasser im Rhein im Moment auf Mikroplastik und nehmen auch in Köln Wasserproben. Montag geht es dann weiter nach Wesseling und Bonn.



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Wissenschaftler der Uni Basel hatten schon vor einigen Jahren festgestellt, dass der Rhein zu den Flüssen gehört, die weltweit am stärksten mit Mikroplastik belastet sind. Die kleinen Plastikpartikel kann man teils mit bloßem Auge, teils nur unter dem Mikroskop sehen. Sie lösen sich zum Beispiel aus alten Plastikflaschen, die verwittern oder stammen von Kläranlagen oder Industriebetrieben, die Plastik herstellen. Problematisch ist, dass Lebewesen im Wasser die Partikel beim Fressen aufnehmen – und am Ende auch wir Menschen beim Verzehr von Fischen und Schalentieren. Ob das aber wirklich schädlich für die Gesundheit ist, haben Wissenschaftler noch nicht umfassend geklärt. Wo die Umweltschützer wie viel Mikroplastik im Rhein gefunden haben, wollen sie vermutlich Ende des Monats veröffentlichen. Das Schiff von Greenpeace war Anfang der Woche in Duisburg gestartet und fährt in den nächsten Tagen noch bis Koblenz.

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