Köln/Wesseling: Bis zu 390 Tonnen Öl bei Shell ausgetreten

Der Raffinierie-Konzern Shell hat Informationen zum Ausmaß eines Leitungslecks veröffentlicht. Demnach sind im Frühjahr im Werk Godorf aus einem 1,5 Millimeter großen Loch rund 300 Tonnen Gasöl in den Boden gelaufen - plus/minus 30 Prozent. Diese Menge entspricht über 30 Tanklastzügen.

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Shell hat dazu Daten von Grundwassermessstellen und Bodenbohrungen ausgewertet. Laut Konzern ist der Schaden auf das Werksgelände beschränkt. Außerdem habe man festgestellt, dass die Leitung bei unsachgemäßen Straßenbauarbeiten beschädigt wurde. Gasöl ist ein Zwischenprodukt, das für die Herstellung von Diesel oder leichtem Heizöl verwendet wird. Seit Jahren kommt es in den Shell-Werken in Godorf und Wesseling immer wieder zu Leckagen in den Leitungen. Zum Beispiel flossen in Wesseling rund eine Million Liter Kerosin aus und verseuchten Boden und Grundwasser.

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