Köln/Rhein-Erft: Impfen statt Testpflicht

Für die Kölner Handwerkskammer sind die Pläne zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu allgemein gehalten. Die Regeln könnten vor Ort unterschiedlich ausgelegt werden, befürchtet Handwerkskammerpräsident Hans Peter Wollseifer.

© Handwerkskammer Köln

Der politische Flickenteppich bleibe und damit die Unsicherheit für die Betriebe, heißt es. Die Bundes-Notbremse dürfe nicht dazu führen, dass bislang gültige und bewährte Regelungen hinfällig werden. Neben der Novelle des Infektionsschutzgesetzes hatte das Bundeskabinett am Dienstag auch eine Pflicht für Coronatests in Unternehmen auf den Weg gebracht. Danach müssen Betriebe ihren Beschäftigten einmal pro Woche einen Test zur Verfügung stellen. Bei Wollseifer trifft diese Forderung auf Unverständnis, denn im regionalen Handwerk werde bereits intensiv auf freiwilliger Basis bei den Mitarbeitern getestet. Eine Corona-Testpflicht sei das falsche Signal. Stattdessen solle das Impftempo hochgefahren werden, so die Forderung der Handwerkskammer.

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