Köln: Woelki macht erstes Missbrauchsgutachten zugänglich

Nach langem Warten hat Kölns Kardinal Woelki das bisher von ihm zurückgehaltene erste Missbrauchsgutachten zur Einsicht freigegeben. Die Gutachter gehen darin auch mit dem System Kirche ins Gericht und fordern einen Kulturwandel.

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So empfiehlt die Münchner Kanzlei zum Beispiel, dass Frauen in Führungspositionen kommen, um die Männerbünde in der katholischen Kirche aufzubrechen. Und sie sprechen von nötigen Reformen bei der Priesterausbildung und einer teils geradezu paranoiden Angst der Kirche vor Öffentlichkeit. Ansonsten kommen die Gutachter zu ähnlichen Schlüssen wie die Kollegen in der zweiten Analyse: Bistumsverantwortliche wie Meisner oder Heße seien Missbrauchsvorwürfen nicht entschieden nachgegangen, hätten die mutmaßlichen Täter nicht bestraft und sich wenig um die Opfer gekümmert.

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