Köln: Revision im Prozess um getöteten chinesischen Koch

Bereits zum dritten Mal müssen sich die Richter am Kölner Landgericht am Dienstag mit dem Tod eines chinesischen Kochs beschäftigen.

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Ein 39-Jähriger, der ebenfalls als Koch in einem Kölner China-Restaurant arbeitet, hatte den Spezialitätenkoch getötet und zerstückelt. Dafür war er bereits vor zwei Jahren zu einer Haftstrafe von 5 Jahren und 10 Monaten verurteilt worden. Anfang des Jahres dann der Revisionsprozess vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Das Urteil der Richter dort fiel milder aus: vier Jahre und sechs Monate. Jetzt soll am Kölner Landgericht erneut über das Strafmaß verhandelt werden. Denn laut BGH waren strafschärfende und -mildernde Gründe nicht ausgewogen gewürdigt worden. Die Schuld des Mannes steht allerdings seit dem ersten Urteil fest. Der 39-Jährige hatte den Koch 2016 auf bisher unbekannte Weise getötet und fachmännisch zerlegt. Der Torso des Opfers wurde wenig später am Rheinufer bei Niehl gefunden. Fast ein Jahr später fanden spielende Kinder dann in einem Waldstück im Stadtteil Vogelsang den Kopf und weitere Knochenteile. 

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