Köln: "Pulverteufel" vor dem Landgericht

Eine Todesliste mit Namen von Richtern, Polizisten und Staatsanwälten - Besitz von scharfer Munition und Bedrohung. Die Liste der Vorwürfe gegen den sogenannten Pulverteufel von Köln ist lang. Der Vorbestrafte 49 jährige muss sich seit Mittwoch (03.06.) vor dem Kölner Landgericht wegen zahlreicher Anschuldigen verantworten.

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Bevor der Prozess starten konnte gab es vor dem Gerichtsgebäude einen Polizeieinsatz. Kriminalbeamte beschlagnahmten den Kleinbus des Mannes. Das Fahrzeug soll bei einem Unfall im März einen Menschen verletzt haben. Der Prozess selber hat unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen begonnen, weil der Mann bereits öfter versucht hatte Waffen und verbotene Gegenstände ins Gericht zu schmuggeln. Unter anderem ist der Mann laut Anklage für die Evakuierung des Landgerichts vor zwei Jahren verantwortlich. Damals hatte der Mann ein weißes Pulver verschüttet und mit der Andeutung, es könnte Antrax sein, einen Anti-Biowaffeneinsatz ausgelöst.

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