Köln: Ermittlungsgruppe zum Kindesmissbrauch zieht Bilanz

Die Polizei-Ermittlungsgruppe zum Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach hat Bilanz gezogen. In den vergangenen beiden Jahren wurden 65 Kinder befreit und fast 440 Tatverdächtige identifiziert. In 13 Fällen hat es gerichtliche Entscheidungen gegeben - bei denen insgesamt mehr als 80 Jahre Freiheitsstrafe verhängt wurden. Zwei Angeklagte sind noch vor einem Urteilsspruch gestorben, hieß es Mittwoch bei der Bilanz-Pressekonferenz.

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Die besondere Ermittlungsgruppe der Kölner Polizei hatte 2019 begonnen, in einem weit verzweigten Missbrauchskomplex zu ermitteln. Im Haus eines Mannes aus Bergisch Gladbach waren damals Unmengen kinderpornografischer Daten gefunden worden. Zudem stießen die Ermittler auf viele Kontakte zu Männern, die im Netz Videos und Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs austauschten. Nach und nach kam man immer mehr Verdächtigen auf die Spur. Nun wird die Ermittlungsgruppe aufgelöst. 

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