Kliniken im Kreis kritisieren: Bürokratie trotz Corona

Nachdem Bundesgesundheitsminister Spahn einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt hat, um die Krankenhäuser in der Coronakrise finanziell zu entlasten, kommt Kritik von einigen Kliniken im Rhein-Erft-Kreis.

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Vom St.-Katharinen-Hospital in Frechen, dem St. Hubertus-Stift Krankenhaus in Bedburg und dem Marien-Hospital in Erftstadt heißt es: die Pläne seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber man habe mehr erwartet. So müssten sich die Kliniken immer noch zu viel mit Bürokratie herumschlagen – vor allem wenn es um Abrechnungen und Nachweise bei den Krankenkassen gehe. Ein Sprecher des Marienhospitals in Brühl sieht das ähnlich, er sagt, in den Kliniken herrsche großer Frust: Obwohl die Pandemie-Bekämpfung höchste Priorität habe, müssten die Kliniken mit den Krankenkassen über Budgets verhandeln und die Pauschale für freigehaltene Betten gebe es nur, wenn man eine wöchentliche Meldung an die Landesbehörden mache. Auch die 50 Euro Zuschlag pro Patient für zusätzliche Schutzmaßnahmen finden die Verantwortlichen in Brühl zu knapp kalkuliert.

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