Klimaaktivisten verteidigen Blockade

Vor rund zwei Jahren haben sie das Braunkohlekraftwerk Weisweiler blockiert. Zum Prozessauftakt am Mittwoch haben fünf Klimaaktivisten diese Aktion vor dem Amtsgericht in Eschweiler als gerechtfertigt bezeichnet.

© MWIDE NRW/G. Jäger

Es sei eine Gefahrenabwehr im Sinne der Notwehr gewesen, heißt es in ihrem Statement. Denn Menschen würden durch den Klimawandel sterben und ihre Aktion sei ein geeignetes Mittel gewesen, den Klimawandel vorübergehend zu bremsen. Den Angeklagten drohen Strafen unter anderem wegen Hausfriedensbruch. Sie hatten mit ihrer Blockadeaktion (parallel zur Weltklimakonferenz in Bonn) das Kraftwerk über Stunden vom Kohlenachschub abgeschnitten. RWE musste drei Kraftwerksblöcke vorübergehend vom Netz nehmen. Der Strom, der in dieser Zeit produziert werden sollte, war nach damaligen RWE-Angaben bereits verkauft.Deshalb fordert der Konzern von insgesamt sechs Aktivisten rund zwei Millionen Euro Schadenersatz.

Weitere Meldungen