Kita, OGS & Co.: Städte wollen auf Beiträge verzichten

Viele Eltern im Rhein-Erft-Kreis können damit rechnen, dass sie für die Corona-Schließzeiten keine Kita- oder OGS-Gebühren zahlen müssen. Aktuell haben Bergheim, Hürth, Elsdorf, Kerpen und Bedburg zugesagt, dass sie auf die Beiträge für Kinderbetreuung und Essensgeld verzichten werden – sofern sie keine Notbetreuung nutzen.

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In Pulheim, Wesseling und Frechen wird noch beraten und gerechnet, wie man vorgehen könnte, Pulheims Bürgermeister Keppeler sieht aber nach eigenen Angaben, dass die Familien schnell Klarheit brauchen. Die Städte, die schon konkrete Zusagen gemacht haben, gehen allerdings unterschiedlich vor. In Elsdorf, Kerpen und wohl auch Brühl werden Beiträge für Kitas, Tagesmütter, OGS und Essensgeld vorerst nicht mehr eingezogen und wer selbst überweist, soll das im Moment aussetzen. In Bedburg dagegen laufen die Abbuchungen weiter, weil die Verwaltung sonst zu großes Chaos befürchtet. Erst später soll es dann Gutschriften oder Erstattungen geben. Finanziell wird es für die Städte jedenfalls ein Kraftakt - laut Kerpens Bürgermeister Spürck bedeutet die Beitragsstundung für die Stadt voraussichtlich einen monatlichen Einnahmeausfall von fast einer Viertelmillion Euro. Und inwieweit es Finanzhilfen vom Land oder Bund gibt, ist noch offen.

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