Kerpen: Streit um Beigeordneten-Stelle geht weiter

In Kerpen hat der Stadtrat am Dienstagabend beim Thema Beigeordneten-Stelle eine Rolle rückwärts gemacht. Die Mehrheitskoalition von CDU, FDP und BBK hat alle Beschlüsse des Rats von Anfang Juni wieder aufgehoben.

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Das heißt: Bürgermeister Spürck wird doch nicht wegen des Vorwurfs der Untreue angezeigt und persönlich in Regress genommen. Außerdem ist mit dem neuen Ratsbeschluss die Forderung vom Tisch, dass Spürck von seinen Ämtern zurücktreten soll. Gleichzeitig haben CDU, FDP und BBK entschieden, dass die Wahl von Mahmoud Al-Khatib zum Ersten Beigeordneten aufgehoben wird. Stattdessen soll die Stelle wieder neu ausgeschrieben werden. Trotzdem ist kein Ende im Streit um die Besetzung der Beigeordneten-Stelle in Sicht. SPD, UWG und Grüne bleiben dabei, dass die Ratsbeschlüsse von Anfang Juni bestehen bleiben sollen. Wolfgang Scharping von der UWG fordert Bürgermeister Spürck auf, die neuen Beschlüsse zu beanstanden. Zum Hintergrund: Bürgermeister Spürck weigert sich, den neugewählten Ersten Beigeordneten Mahmoud Al-Khatib zu ernennen. Nach seiner Einschätzung erfüllt Al-Khatib nicht alle Bedingungen für den Posten, so fehle ihm die persönliche Eignung, wie etwa die notwendige Loyalität.

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