Kerpen: Erzbistum sucht mögliche Missbrauchsopfer

Das Kölner Erzbistum hat sich wegen eines möglichen Falls von Kindesmissbrauch an die Gläubigen in Kerpen gewandt. In dem Aufruf geht es um einen Pfarrer, der zwischen 2013 und 2016 in Kerpen als Pfarrvikar tätig war.

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Ende des Jahres hatte sich ein Mann beim Erzbistum gemeldet und angeben, von diesem Geistlichen in den 90er Jahren missbraucht worden zu sein. Im Januar wurden dem Pfarrer, der sich im Ruhestand befand, die Ausübung des Priesterdienstes und der Kontrakt zu Kindern und Jugendlichen verboten. Kurz darauf habe er sich das Leben genommen, so das Erzbistum. Der Fall sei mittlerweile zur weiteren Prüfung und Ermittlung an die Bonner Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Mit dem Aufruf an allen Orten, an denen der Pfarrer tätig war, will das Erzbistum weitere mögliche Opfer ermutigen, sich zu melden.

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