Keine zusätzlichen Erzieherinnen in Kerpen

Die Eltern in Kerpen haben im Stadtrat für mehr Erzieher-Stellen in den Kitas gekämpft – aber vergeblich. Der Stadtrat hat mit den Stimmen der Mehrheits-Koalition aus CDU, FDP, BBK/Piraten und dem Bürgermeister beschlossen, alles so zu lassen wie es ist.

© Radio Erft

Das heißt: es bleibt bei fünf Vertreterstellen. Diese Mitarbeiter springen ein, wenn Erzieherinnen länger krank sind. Die SPD und die Grünen konnten sich mit ihren Anträgen nicht durchsetzen. Die SPD wollte den Vertreterpool komplett auflösen und stattdessen 14 neue Erzieher für konkrete Kitas einstellen. Die Grünen haben sich dafür stark gemacht, den Vertreterpool auf 14 Stellen aufzustocken.


Zwar keine neuen Stellen, aber ein kleines Trostpflaster

Besser ist es Wolfgang Scharping von der UWG gegangen. Er konnte sich mit seinem Antrag zugunsten der betroffenen Eltern durchsetzen: sie sollen Geld zurückbekommen. Denn die Stadt soll Beiträge zurückerstatten, wenn die Kinder nicht in den Kitas betreut werden konnten. Zum Hintergrund: in Kerpen gibt es immer wieder Probleme in den Kitas, wenn Erzieherinnen krank werden oder aus anderen Gründen ausfallen. Eltern können dann ihre Kinder nicht in die Kita bringen oder müssen sie wieder mitnehmen. Auch der vorhandene Vertreterpool hat bislang nicht wirklich für Entspannung gesorgt: Es kommt immer wieder vor, dass auch diese Erzieherinnen krank sind und nicht einspringen können. Außerdem hat die Stadt Probleme, überhaupt geeignete Bewerber zu finden. Derzeit sind deshalb auch nicht alle fünf Vertreterstellen besetzt.

Weitere Meldungen