Gewalt gegen Polizei gehört zum Alltag

Sie werden beschimpft, bespuckt, angepöbelt oder richtig angegriffen: Auch im Rhein-Erft-Kreis sind Polizisten oft Aggressionen und Beleidigungen ausgesetzt. Allein im vergangenen Jahr wurden dabei sieben Beamte und Beamtinnen so schwer verletzt, dass sie zeitweise dienstunfähig waren.

© Polizei

Besonders heftig war ein Angriff auf drei Polizistinnen in der Wache in Kerpen. Dort schlug und trat eine Frau so um sich, dass eine Polizistin mit dem Kopf gegen die Wand knallte. Sie konnte danach wochenlang nicht arbeiten. In anderen Fällen erlitten Polizisten bei uns Blutergüsse, Zerrungen, Verstauchungen und einen Bänderriss. Trotzdem ist die Situation hier nicht mit der in Köln vergleichbar. Dort sind die Angriffe laut der Polizei Köln noch deutlich massiver. Das liege auch daran, dass in Köln viel mehr Leute zum Feiern unterwegs seien – und ganz oft sei bei den Angriffen Alkohol im Spiel.

In Köln hat die Polizei im letzten Jahr 2.000 Angriffe auf Beamte registriert. 2012 waren es nur halb so viele. Im Rhein-Erft-Kreis wurden in 2019 von Januar bis Juli 450 Angriffe auf die Staatsgewalt registriert, dazu zählenn dann auch Fälle, in denen zum Beispiel Gerichtsvollzieher oder Mitarbeiter in Behörden angegangen wurden.

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