Erkelenz: RWE erwartet weitere Proteste

Der Energiekonzern RWE geht davon aus, dass es in den nächsten Wochen immer wieder Proteste und Blockaden an der L277 in Erkelenz gibt. Man werde wohl nicht ohne weitere Hilfe der Polizei auskommen, sagte ein Sprecher.

© Greenpeace/Twitter

Man könne die über 2 Kilometer lange Strecke auch nicht komplett absichern, sondern müsse einfach abwarten, was passiert. Seit dem Wochenende ist die Landstraße am Tagebau Garzweiler im Fokus vieler Braunkohlegegner. RWE will sie abreissen, weil sie auf einem Gebiet liegt, das bald abgebaggert werden soll. Um das zu verhindern hatten am Sonntag schon über 700 Menschen friedlich an der L277 demonstriert. Als RWE dann am Montag mit den Bauarbeiten anfing, kamen auch einige Aktivisten und einer von ihnen besetzte einen Abrissbagger. Heute Morgen ketteten sich dann einige auf der Straße sitzend aneinander. RWE konnte deswegen nicht weiterarbeiten, zum Beispiel keinen Schutt mit Lkw abtransportieren. Daraufhin flexte die Polizei die Ketten und Rohre auf und trug die Klimaschützer weg.

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