Erftstadt: Gymnicher Ritt in abgespeckter Form

Die Corona-Pandemie macht dem traditionellen Gymnicher Ritt wieder einen Strich durch die Rechnung. Wie auch schon im letzten Jahr muss die historische Reiter- und Fußprozession mit tausenden Besuchern ausfallen und kann nur in abgespeckter Form stattfinden.

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An Christi Himmelfahrt werden nur 20 Reiter den Weg der Prozession reiten, Besucher und Zuschauer sind nicht erlaubt. Um 11 Uhr beginnt der Abschlussgottesdienst in deutlich kleinerem Rahmen: es sind nur 150 Teilnehmer zugelassen. Sie mussten sich vorher anmelden. Die Kirmes muss wegen Corona auch in diesem Jahr ausfallen. Den Verantwortlichen ist es aber wichtig, dass der Ritt stattfindet. Ihnen geht es um die jahrhundertealte Tradition und den Schwur von Ritter Arnold. Der Sage nach war der Ritter im 13. Jahrhundert mit seinem Pferd in einem Sumpf steckengeblieben und hatte Gott geschworen, einen Ritt mit der Dorfgemeinschaft zu unternehmen, wenn Gott ihn retten würde. Daraufhin wurde das Pferd von einem Sumpfhuhn erschreckt und machte einen Sprung auf festen Boden, damit war Ritter Arnold gerettet.

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