Erftstadt: Blessem darf weiter nicht betreten werden

In Erftstadt-Blessem besteht nach Einschätzung von Experten in der Nähe einer Abbruchkante weiterhin akute Lebensgefahr. Das hat Landrat Frank Rock nach einem Gespräch mit den Fachleuten vor Ort mitgeteilt.


Die Stabilität des Untergrunds müsse weiterhin überprüft werden, eine abschließende Einschätzung sei noch nicht möglich. Damit bleibt es bis auf Weiteres bei dem Betretungsverbot für die Anwohner. In Blessem war durch die Fluten ein riesiger Krater entstanden, mindestens drei Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg stürzten ein, auch Straßenteile und Kanäle liegen in Trümmern. Angesichts der Zerstörung grenze es an ein Wunder, dass wir bisher keine Todesopfer zu beklagen hätten, sagte Rock. Bis zum Sonntagabend wurden in Erftstadt allerdings noch 34 Menschen vermisst. Seit Sonntagmorgen sind in Blessem Statiker, Geologen und andere Experten vor Ort, um die Standsicherheit der Gebäude und Böden zu prüfen.

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