Doch keine Rückerstattung der Elternbeiträge?

Erst hat der Kerpener Stadtrat auch mit Stimmen der CDU dafür gestimmt, dass Eltern ihre Beiträge zurückbekommen, wenn sie ihre Kinder nicht in die Kita schicken dürfen. Jetzt will die CDU diesen Beschluss kippen.

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Weil in Kerpen immer wieder Erzieherinnen ausfallen, fällt für einige Kinder auch die Betreuung in den Kitas aus. Eltern müssen ihre Kinder dann wieder mitnehmen oder dürfen sie erst gar nicht bringen. Jetzt hat der Stadtrat spontan beschlossen, dass Eltern in solchen Fällen ihre Beiträge zurückerstattet bekommen. Aber daraus wird wohl nichts: die CDU hat den Kerpener Bürgermeister Spürck aufgefordert, diesen Ratsbeschluss zu beanstanden. Die Begründung: der Rat hat entschieden, ohne dass vorher klar war, welche Konsequenzen der Beschluss hat. Konkret geht es um die Fragen: wie teuer würde es für die Stadt Kerpen und wie viel Aufwand wäre mit der neuen Regelung verbunden? Für die Opposition von der SPD ist diese Vorgehen der CDU ein Unding: Erst stimmen auch einige CDU-Mitglieder zu, und später will die Fraktion alles wieder kippen, das geht aus Sicht der SPD überhaupt nicht. Er würde sich als Bürger betrogen fühlen, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Lipp.

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