Corona-Krise: Kreis bündelt jetzt auch Feuerwehr-Einsätze

Der Rhein-Erft-Kreis bereitet sich mit einer weiteren Maßnahme auf die Ausbreitung des Corona-Virus vor. Landrat Kreuzberg hat eine operativ-taktische Einsatzleitung zur Vorbereitung auf eine Katastrophenlage eingesetzt.

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Diese 50-köpfige Einsatzleitung soll alles koordinieren, was über den Rettungsdienst und die städtischen Feuerwehren läuft und mit Corona zu tun hat. Die Verantwortlichen kümmern sich zum Beispiel darum, wenn größere Mengen Schutzausrüstung, Beatmungsgeräte oder infizierte Patienten transportiert werden müssen. Bis Ende der Woche soll dazu in Räumen der Stadt Frechen ein Büro mit Telefonen, Rechnern und Lagekarten eingerichtet sein. Die Einsatzleitung besteht aus Mitarbeitern der Feuerwehren und arbeitet im Schichtdienst - immer acht Leute pro Schicht. Landrat Kreuzberg begründet diesen Schritt gegenüber den Bürgermeistern so: Es sei eine deutliche Eskalation der Corona-Folgen auf unseren Rettungsdienst, die Kreisleitstelle und die Krankenhäuser in unserem Kreis zu befürchten. Am Samstag hatte der Landrat schon alle mit der aktuellen Lage befassten Amtsbereiche der Kreisverwaltung dem Krisenstab unterstellt. Mit der Entscheidung jetzt, die auch die operativen Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr bündelt, sind im Rhein-Erft-Kreis alle organisatorischen Verfahren zur Vorbereitung auf einen Katastrophenfall abgeschlossen. Kreuzberg betont gegenüber den Bürgermeistern: „Da ich auf unser aller personelle und sachliche Ressourcen zurückgreife, möchte ich mich für Ihre Unterstützung nicht nur vorab bedanken, sondern bin auch sicher, dass wir gemeinsam die schweren vor uns liegenden Aufgaben meistern werden.“  

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