Brühl: Vögel gegen giftige Raupen

Meisen gegen Eichenprozessionsspinner. Die Stadt Brühl geht ungewöhnliche Wege bei der Bekämpft der giftigen Raupen.


© gettyimages/Jrleyland

Seit dem letzten Jahr wurden rund 50 Nistkästen für Meisen aufgehängt. Im Herbst kommen weitere 50, denn die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind die Leibspeise der Vögel. Die Kästen hängen deshalb vor allem in Brühl dort, wo Eichen stehen, besonders im Bereich um den Südfriedhof, heißt es von der Stadt. Die Nistkästen werden unter anderem vom NABU betreut. Sie haben extra kleine Einfluglöcher, damit dort auch wirklich Meisen nisten. Seit rund fünf Jahren taucht der Eichenprozessionsspinner auch immer häufiger in Brühl auf. Bislang wurden noch keine Eichenprozessionsspinner gemeldet. Ob die Meisen ein „Erfolg“ bei der Bekämpfung der Raupen sind, lässt sich aber natürlich nicht zuverlässig sagen, so die Stadt. Wenn eine Eiche von den Raupen des Nachtfalters befallen ist, müssen Tiere, Nest und Gespinst aufwändig entfernt werden. Denn die giftigen Brennhaare der Raupen können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren schwere allergische Reaktionen der Atemwege und der Haut hervorrufen.

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