Benzin-Leck: LyondellBasell muss nicht weiter aktiv werden

Der Chemie-Riese LyondellBasell muss im Werk Wesseling keine zusätzlichen Maßnahmen wegen des Benzin-Lecks ergreifen. Das haben laut Unternehmen Probebohrungen ergeben. Über vier Jahre nach dem Austritt des Roh-Benzins gebe es inzwischen viel weniger Rückstände im Boden.

Damit scheinen die mikro-biologischen Prozesse zu reichen, damit die geringen Naphtha-Restmengen nach und nach verschwinden. Die aktive Sanierung sei somit nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden im Moment nicht erforderlich, heißt es. LyondellBasell misst aber nach eigenen Angaben weiterhin die relevanten Werte für Grundwasser, Boden und Luft rund um die Schadensstelle. Bis der unterirdische Roh-Benzinsee endgültig weg ist, dauert es vermutlich noch bis zu zehn Jahre. Im April 2015 war bei einer Routinekontrolle Rohbenzin im Grundwasser in Wesseling entdeckt worden. Durch ein Loch in einer Leitung war ein riesiger unterirdischer See entstanden. Drei Jahre vorher gab es in Wesseling auch beim Raffineriekonzern Shell ein Leitungsleck, bei dem rund eine Million Liter Kerosin in den Boden sickerten.

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